Vier Israelis in Berlin

Schlendert man durch die Straßen und Gassen Berlins muss man nicht lange suchen oder ganz genau hinhören, um die glücklichen und nicht immer leisen Klänge der Hebräischen Sprache zu vernehmen. Jüdisches Leben pulsiert wieder in Berlin. Jüdisches Leben ist zurück in der deutschen Hauptstadt.

Mehrere zehntausend Israelis bringen täglich ein wenig Licht an den einst so dunklen Ort zurück. Denn bedenkt man, was dem Jüdischen Volk in Berlin widerfahren ist, wie viel Unrecht sie erfahren mussten und welch große Tragödie über sie gegangen ist, die im Herzen Berlins präzise und voller Hass kaltblütig bis ins letzte Detail geplant und ausgeführt wurde, grenzt es an ein Wunder, dass das Jüdische nicht vollständig ausgelöscht wurde und es ist vor allem eins: kein Selbstverständlichkeit.

Mit dem Louis-Lewandowski-Festival gibt es mittlerweile eine feste Institution in der Stadt, das jährlich jüdische Liturgie feiert, Ensembles, Solisten und Chöre nach Berlin holt und tausende Gäste begeistert und auf eine spirituelle Reise nimmt. Viele der Hauptakteure sind Israelis, die bereist seit vielen Jahren in Berlin wohnen und ein neues Zuhause gefunden haben.

Sie verbindet vor allem eins: die Liebe zur Musik, zur jüdischen Liturgie und zum Erbe von Lewandowskis Arbeit. Was sie nach Berlin gebracht hat? In einigen Fällen ist es die Liebe in anderen Fällen ist es die inspirierende Atmosphäre Berlins, der Austausch mit hochprofessionellen Kollegen und die unzähligen Möglichkeiten, sich zu entfalten und weiterzuentwickeln. Was hält sie in Berlin? In diesem Fall lautet die Antwort eindeutig: die Musik. Stets mit einer Melodie auf den Lippen sind sie ein Teil dieser Stadt und lassen das Licht jüdischen Lebens stärker als je zuvor scheinen.