Beim letztjährigen Festival fand mit Unterstützung des Bürgermeisters von Treptow-Köpenick, Oliver Igel, erstmals ein Konzert der anderen Art statt.

Die Chöre traten in den historischen Sälen auf dem Gelände des ehemaligen Berliner Elektronikkonzerns AEG Transformatorenwerk Oberspree (TRO) in Oberschöneweide auf, das im 19. Jahrhundert von dem jüdischen Unternehmer Emil Rathenau gegründet wurde. Diese Hallen werden nun zu einem Kulturzentrum in diesem aufstrebenden Stadtteil.

Das Louis‘ LAB in den Reinbeckhallen war geboren. Chöre aus aller Welt sangen zusammen mit Berlinern und anderen Deutschen in einer alten Industriehalle in Oberschöneweide – und „das ist etwas ganz Besonderes“, sagt Regina Yantian, künstlerische Leiterin des Festivals. „Wir erinnern uns gerne an den Saal, der bis auf den letzten Platz gefüllt war, und an die Tatsache, dass am Ende das Publikum gebeten wurde, gemeinsam mit dem Synagogen-Ensemble Berlin das Gebet’Sim Shalom – Give Peace‘ (Ben Steinberg * 1929) zu singen. Ein wunderschöner Konzertabend wurde für jeden Besucher zu einem besonderen emotionalen Erlebnis.

Nichts liegt uns näher, als auf dem überwältigenden Erfolg des vergangenen Jahres aufzubauen. Die am Festival teilnehmenden Chöre werden wieder in einem informellen Rahmen, in einer Workshop-Atmosphäre ohne festes Repertoire auftreten und das Publikum einbeziehen.

In diesem Jahr wird es nicht nur einen Song geben, sondern vier, die drei Chorleiter mit dem Publikum arbeiten werden. Eines der Stücke wird ein Gebet für den Frieden in Israel sein: „Awinu ScheBaSchamaim“ – Unser Vater im Himmel von Meir Finkelstein (*1951).

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