Beim letztjährigen Festival fand mit Unterstützung des Bürgermeisters von Treptow-Köpenick, Oliver Igel, erstmals ein Konzert der anderen Art statt.
Die Chöre traten in den historischen Sälen auf dem Gelände des ehemaligen Berliner Elektronikkonzerns AEG Transformatorenwerk Oberspree (TRO) in Oberschöneweide auf, das im 19. Jahrhundert von dem jüdischen Unternehmer Emil Rathenau gegründet wurde. Diese Hallen werden nun zu einem Kulturzentrum in diesem aufstrebenden Stadtteil.
Das Louis‘ LAB in den Reinbeckhallen war geboren. Chöre aus aller Welt sangen zusammen mit Berlinern und anderen Deutschen in einer alten Industriehalle in Oberschöneweide – und „das ist etwas ganz Besonderes“, sagt Regina Yantian, künstlerische Leiterin des Festivals. „Wir erinnern uns gerne an den Saal, der bis auf den letzten Platz gefüllt war, und an die Tatsache, dass am Ende das Publikum gebeten wurde, gemeinsam mit dem Synagogen-Ensemble Berlin das Gebet’Sim Shalom – Give Peace‘ (Ben Steinberg * 1929) zu singen. Ein wunderschöner Konzertabend wurde für jeden Besucher zu einem besonderen emotionalen Erlebnis.
Nichts liegt uns näher, als auf dem überwältigenden Erfolg des vergangenen Jahres aufzubauen. Die am Festival teilnehmenden Chöre werden wieder in einem informellen Rahmen, in einer Workshop-Atmosphäre ohne festes Repertoire auftreten und das Publikum einbeziehen.
In diesem Jahr wird es nicht nur einen Song geben, sondern vier, die drei Chorleiter mit dem Publikum arbeiten werden. Eines der Stücke wird ein Gebet für den Frieden in Israel sein: „Awinu ScheBaSchamaim“ – Unser Vater im Himmel von Meir Finkelstein (*1951).
Mehr aus dem Louis Lewandowski Festival Magazin 2018
AN UNBROKEN LEGACY
Two months after the liberation of Berlin two hundred people gathered for a memorial service in the British sector of Berlin, in the cleaned-up ruins of the Pestalozzistrasse Synagogue. In a letter, an American GI describes this service to his wife, saying it was “impressive in the extreme,” “everyone wept,” and “one of the men switched back on the Eternal Light.” The ceremony began with Lewandowski’s setting of the Shehechiyanu, a blessing to celebrate special occasions and to give thanks for unusual experiences, then chanted by 73-year old Chief Cantor Leo Gollanin (1872 – 1948), who had survived the war in Berlin.
Dr. Gideon Joffe | Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde zu Berlin
It is largely thanks to the great reformer of synagogal music that the traditional Jewish prayer service took on a new form.
Louis´Lab 2017
At last year’s festival, a concert of a different kind took place for the first time with the support of the mayor of Treptow-Köpenick, Oliver Igel.
Michael Müller | Regierender Bürgermeister von Berlin
I would like to welcome all musicians and guests to the 7th Louis Lewandowski Festival.
Nils Busch-Petersen | Festival director
Liebe singende und lauschende Teilnehmende am 7. Louis Lewandowski Festival, seienSie herzlich willkommen!
St. Nikolai, Potsdam
Erstmals gastiert das Louis Lewandowski ineinem der bedeutendsten BauwerkePotsdams: der evangelischen Kirche St. Nikolai. Die gewaltige Kuppel, unter anderem von der St.-Pauls-Kathedrale in London inspiriert, bildet den charakteristischen Mittelpunkt der Stadt.