ZERRISSENES FIRMAMENT
Synagogalmusik jüdischer Komponisten
aus Deutschland, verfolgt
oder
ermordet in der Schoa
Louis Lewandowski Festival 2013
Einführung
Die Synagogalmusik jüdischer Komponisten aus Deutschland wurde durch die Schoa tiefgreifend beeinflusst. Viele dieser Künstler wurden verfolgt oder ermordet, und ihre Musik geriet teilweise in Vergessenheit.
Verfolgung und Verlust
Unter dem NS-Regime wurden jüdische Komponisten systematisch ausgegrenzt. Ihre Werke wurden verboten, sie selbst inhaftiert oder ermordet. Die Schoa bedeutete einen enormen kulturellen Verlust, da viele dieser Komponisten bedeutende Beiträge zur jüdischen Musik geleistet hatten.
Erbe und Erinnerung
Trotz der Verfolgung bleibt das musikalische Erbe dieser Komponisten von großer Bedeutung. Ihre Werke sind heute ein wichtiger Teil des kulturellen Gedächtnisses und werden zunehmend wiederentdeckt und gewürdigt.
Die Künstler 2013
Im 14. Jahr des Louis Lewandowski Festivals, wird zum ersten Mal ausschließlich Musik orientalischer Juden zu hören sein, deren Melodien, Tonarten und die Auswahl der Instrumente sehr von der Musikkultur ihrer arabischen Herkunftsländer im Nahen Osten und Nordafrika geprägt sind.
Im 19. und beginnenden 20. Jahrhundert erlebte der aschkenasische Raum eine unvergleichliche musikalische Blüte, welche vor allem durch den Orgelbau in den liberalen Synagogen Mitteleuropas ausgelöst wurde.
The Upper Galilee Choir was established in 1978 by Stanley Sperber and under his direction, a year later, performed Mendelssohn’s Oratorio “Elijah” at the Musica Sacra Festival in Jerusalem.
Polens einziger Synagogalchor, unter der Leitung von Stanisław M. Rybarczyk, wurde 1996 gegründet. Am Anfang bestand der Chor aus Studenten und Musikabsolventen der Academy of Music in Breslau. Heute singen dort ausschließlich professionelle Sängerinnen und Sänger.
Der Zimratya Chor umfasst ca. 28 Mitglieder die in Synagogen in Israel als Kantoren arbeiten oder Gottesdienste leiten. Die meisten von ihnen amtieren zu den Hohen Feiertagen im Ausland.
Die Belsize Square Synagoge im Nordwesten Londons wurde 1939 von Emigranten aus Deutschland und Mitteleuropa gegründet. Mit Hilfe der bereits am Ort bestehenden Liberalen Synagoge, konnten die Mitglieder ihren ersten Freitagabend Gottesdienst am 24. März 1939 begehen.