Interview mit Festivaldirektor Nils Busch-Petersen

Auf was freuen Sie sich dieses Jahr besonders?
Dass wir einige Stücke aufführen werden, die zum Teil seit Jahrzehnten nicht mehr in Deutschland zu hören waren, so zum Beispiel „Balak und Bilam“ von Hugo Adler bei der Eröffnung in der Potsdamer St. Nikolaikirche. Wir werden auch zwei Lieder von Paul Ben-Haim aufführen.

Grußwort des Regierenden Bürgermeisters von Berlin

Zum Louis-Lewandowski-Festival 2019 begrüße ich, als Regierender Bürgermeister von Berlin, alle Musikerinnen und Musiker sowie auch die Gäste sehr herzlich. Berlin ist nicht eben arm an hochkarätigen Musikfestivals. Unter ihnen nimmt das Louis Lewandowski Festival eine Sonderstellung ein.

Grusswort Ministerpräsident Dr. Dietmar Woidke

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freunde jüdischer Chormusik, als Schirmherr begrüße ich Sie sehr herzlich zum 9. Louis Lewandowski Festival, das wie jedes Jahr eindrucksvoll den Reichtum jüdischer Musik präsentiert. Das renommierte Festival der jüdischen Chormusik ist in diesem Jahr dem musikalischen Leben der jüdischen Gemeinden Süddeutschlands gewidmet. Chöre aus den USA, Israel, Serbien und Deutschland erinnern an eine ganz besondere Musikkultur.

Nils Busch-Petersen im Gespräch

Nils Busch-Petersen im Gespräch mit dem Festival Magazin. Als Hauptträger und Partner fördern der Handelsverband Berlin-Brandenburg und seine Mitglieder seit 2007 das Synagogal Ensemble Berlin und seit 2011 das „Louis Lewandowski Festival – World Festival of Synagogue Music“

Dr. Gideon Joffe, Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde zu Berlin

In Berlin gab es 1933 mehr als zehn Synagogen, in denen die Orgel wesentliches Element des Service war. Als Folge der Schoah ist dies heute anders. Das deutsche Judentum ist ermordet und vertrieben worden. Die Tradition Lewandowskis wurde von den wenigen, die zurückgekehrt sind, nur vereinzelt fortgeführt.