Dr. Gideon Joffe, Vorsitzender
der Jüdischen Gemeinde zu Berlin

Das diesjährige Motto „Unbekannte Stimmen Israels – Musik antiker Stämme orientalischer Juden“ ist ein Jahr nach dem barbarischen Angriff der Hamas auf Israel ein besonderes Zeichen

Zum 14. Mal präsentiert Intendant Nils Busch-Petersen und sein Team nun schon das Louis-Lewandowski-Festival. Alljährlich, immer um die Chanukka-Zeit, wird mit diesem Festival der große jüdisch-deutsche Komponist Louis Lewandowski gewürdigt, der vor allem durch die Neubelebung und Öffnung der jüdischen Liturgie bekannt wurde. Seit seiner Gründung ist dieses Festival ein Publikumsmagnet und fester Bestandteil im Kulturkalenders Berlins.

Das diesjährige Motto „Unbekannte Stimmen Israels – Musik antiker Stämme orientalischer Juden“ ist ein Jahr nach dem barbarischen Angriff der Hamas auf Israel ein besonderes Zeichen, denn die Melodien, Tonarten und die Auswahl der Instrumente der orientalischen Juden sind sehr von der Musikkultur der arabischen Herkunftsländer geprägt.

Es versammelt beeindruckende Künstler wie Jeanette Rotstein Yehudaiyan, das Atanu Ensemble, das Yamma Teiman Ensemble und Kantor Yair Zabari. Diese Musiker bieten eine reiche musikalische Bandbreite von jemenitischen bis zu persischen Einflüssen, die tief in der jüdischen Tradition verwurzelt sind. Die Festivalbesucher werden ein kulturelles und spirituelles Erlebnis durch Konzerte und Programme, die musikalische Vielfalt und interkulturellen Dialog fördern, erleben.

Wir als Jüdische Gemeinde zu Berlin verstehen dieses Festival auch als Solidaritätsbekundung für Israel und der jüdischen Gemeinschaft weltweit.

An dieser Stelle danke ich allen Mitwirkenden, denen es wieder einmal gelungen ist, ein überaus interessantes, abwechslungsreiches und künstlerisch beeindruckendes Programm zusammen zustellen.
Ich wünsche den Veranstaltern, den Künstlern und den hoffentlich sehr zahlreichen Gästen gutes Gelingen, großen Erfolg und ich hoffe sehr, das in Israel bald wieder Frieden sein wird.

Am Israel Chai!