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Dr. Gideon Joffe, Vorsitzender
der Jüdischen Gemeinde zu Berlin

Jüdisches Leben in Berlin ist bis heute – fast 80 Jahre nach der Shoah – immer noch keine Normalität. Umso wichtiger ist es, Zeichen zu setzen und Taten folgen zu lassen

Jüdisches Leben in Berlin ist bis heute – fast 80 Jahre nach der Shoah – immer noch keine Normalität. Umso wichtiger ist es, Zeichen zu setzen und Taten folgen zu lassen – für ein friedliches Miteinander und mehr Toleranz. Seit vielen Jahrhunderten schon verbindet Musik Menschen. Sie führt uns zusammen, ganz egal welche Religion oder Herkunft wir haben, sie lässt uns gemeinsam singen, tanzen, schöne und manchmal auch traurige Momente miteinander erleben und teilen. Daher freue ich mich sehr, dass das Louis Lewandowski Festival in diesem Jahr bereits zum 9. Mal in der Hauptstadt zu Gast ist und Nationen aus aller Welt mit seiner einzigartigen Synagogalmusik einander näherbringt und begeistert. Seit 2011 hat sich das Festival zu einem musikalischen Highlight in Berlin und Potsdam etabliert und macht den jüdischen Gottesdienst auf ganz besondere und emotionale Weise für alle Kulturen erlebbar. Louis Lewandowski verstand sich als weltlicher Komponist und somit auch als Brückenbauer – jüdische Synagogenmusik mit klassischen europäischen Musiktraditionen zu vereinen, war sein innigster Wunsch. Dank des Festivals wirkt seine Vision bis in die heutige Zeit fort. Ich wünsche allen Akteuren und den Gästen ein friedliches und musikalisches Miteinander sowie gutes Gelingen.

Dr. Gideon Joffe
Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde zu Berlin