Leipziger Synagogalchor

Im 19. und beginnenden 20. Jahrhundert erlebte der aschkenasische Raum eine unvergleichliche musikalische Blüte, welche vor allem durch den Orgelbau in den liberalen Synagogen Mitteleuropas ausgelöst wurde.

Im 19. und beginnenden 20. Jahrhundert erlebte der aschkenasische Raum eine unvergleichliche musikalische Blüte, welche vor allem durch den Orgelbau in den liberalen Synagogen Mitteleuropas ausgelöst wurde.

Louis Lewandowski (Berlin), Salomon Sulzer (Wien) und Samuel Naumbourg (Paris) gehören zu den bedeutenden Komponisten jener Zeit. Der Leipziger Synagogalchor stellt ihr Schaffen in das Zentrum seiner Konzertprogramme, singt aber auch jüdische Musik anderer Komponisten und Epochen sowie jiddische Folklore und ist als kompetentes Spezialensemble international anerkannt.

Zahlreiche Auftritte in Deutschland, Konzertreisen nach Polen, in die Ukraine, die USA, nach Spanien, Portugal, Großbritannien, Südafrika und Brasilien sowie mehrere Auszeichnungen (u. a. der Kunstpreis der Stadt Leipzig und der Stern der Völkerfreundschaft in Gold) zeugen von der überregionalen Ausstrahlung und der Botschafterfunktion des Chores. Bereits zwei Mal gastierte der Chor in Israel. Als Zeichen der Versöhnung war es dem Ensemble 2010 durch einen Knesset-Beschluss gestattet, in der Synagoge der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem zu singen.

Ludwig Böhme hat seit 2012 die künstlerische Leitung inne. Ludwig Böhme (*1979) liebt Vokalmusik – und ist ein ausgewiesener Allrounder: Sänger, Dirigent, Dozent und Arrangeur.

www.synagogalchor-leipzig.de

+ + + Mit großer Freude können wir mitteilen, dass dem Leipziger Synagogalchor im Januar 2017, im Rahmen der Verleihung der Obermayer German Jewish History Awards (obermayer.us ), eine Ehrung für herausragende Leistungen zuteil wird. + + +