Tuet auf die Pforten

Erstmals gastiert das Louis Lewandowski in einem der bedeutendsten Bauwerke Potsdams: der evangelischen Kirche St. Nikolai. Die gewaltige Kuppel, unter anderem von der St.-Pauls-Kathedrale in London inspiriert, bildet den charakteristischen Mittelpunkt der Stadt.

Der beeindruckende Innenraum wurde im Laufe seiner Geschichte immer wieder angepasst, um die Akustik zu verbessern. Davon werden sich die Zuhörer beim Pre-Opening-Konzert des Synagogal Ensemble Berlin überzeugen können, das in diesem eindrucksvollen Bauwerk erstmalig Stücke des neuen Albums „Tuet auf die Pforten“ vortragen wird.

Zu hören sein werden besonders bekannte und beliebte Stücke Lewandowskis sowie Kompositionen von der Einweihungsfeier der Neuen Synagoge in der Oranienburger Straße im Jahr 1866, wo bis Ende der 1930er Jahre die Musik Lewandowskis ausschließlich aufgeführt wurde.

Als im Jahr 2016 die Stiftung Neue Synagoge – Centrum Judaicum das 150. Jubiläum der Einweihung mit einem großen Fest beging und die Liturgie von damals und weitere Perlen aus Lewandowskis Schaffen aufgeführt wurden, entstand die Idee, diese für ein neues Album aufzunehmen. „Wir sind sehr froh, dass diese Idee Nils Busch-Petersens und seiner Frau, Ulrike Busch-Petersen, nicht nur an uns herangetragen wurde, sondern auch durch ideelle und finanzielle Hilfe des Louis Lewandowski Festivals verwirklicht werden konnte“, sagt Regina Yantian, Leiterin des Synagogal Ensembles Berlin.

Neben Stücken der Einweihungsfeier werden auch Werke zu hören sein, die nicht nur ausschließlich im jüdischenKontext bekannt sind. Es wurden erstmals kleine Juwelen eingespielt, die im normalen Gottesdienstzyklus niemals zu hören sind.

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